28-29.11.2019 / Laos

28-29.11.2019 / Laos

19.30 uhr, 28.11.2019 – Weltladen – Brixen
20.30 uhr, 29.11.2019 – Ital. Klassisches. Gymnasium – Bozen


Aus Bomben kann Schmuck entstehen und damit eine Hoffnung für die Zukunft. 

Laos ist niemals offiziell in den Krieg eingetreten und ist trotzdem das am meisten bombardierte Land der Erde mit mehr als 2 Millionen Tonnen Bomben, die während des Vietnamkrieges auf sein Territorium fielen, 500.000 Bombardierungen durch die amerikanische Luftwaffe. Heute wird das Metall der Bomben, ein Symbol des Todes in ein Saymbol der Schönheit verwandelt.

Das Land hat sich vierzig Jahre nach dem Krieg verändert, aber die Menschen müssen noch mit der todbringenden Fracht leben.

Dal letame nascono i fiori” lautet teine Zeile aus einem Lied von Fabrizio De André.

In der Übertragung dieser Zeilen kann man auf die schönen Schmuckstücke anspielen, die wie Blumen aus den Händen erwachsen, entstanden aus dem tödlichen Material der Landminen, die oft aus italienischer Produktion stammen.

Dieses kleine Wunder hat eine Ehepaar aus Vicenza gewirkt, der Goldschmied Igino Brian und seine Ehefrau Lucia Bruni, die vor 20 Jahren die Idee hatten, aus dem Messing der Waffen, die in großen Mengen das Land verminten, Schmuckstücke zu erzeugen. Ihr Einsatz dauert bis heute an und den Schmuck kann man in vielen Weltläden bewundern und kaufen, auch bei den “Le Formiche- die Ameisen”

Über diesen faszinierenden Widerspruch sprechen:

Riccardo Russo, Regisseur des Dokumentarfilms „Remnants“ (Was bleibt) über dieSchatten, die jeder Krieg für immer hinterlässt.Die Sprengkörper der Landminen sind sowohl eine Gefahr als auch eine Ressource. Der Film ist eine Reise zu den Widersprüchen der heutigen Kriege, deren Überreste den Kampf viele Jahrzehnte überdauern. 

Claudia Roveda, Verantwortliche des Weltladens von Legnago, die die Schmuckstücke importiert, die aus dem Messing der Landminen und anderen Materialien aus dem lokalen traditionellen Handwerk wie die handgewebte Seide gefertigt werden